Doch nicht nur in der Taxonomie, also der Frage um die Verwandtschaftsverhältnisse von Arten, gibt es solche ungeklärten Fälle. Auch in der Faunistik, also der Frage der Artverbreitung gibt es immer wieder Überraschungen. Auch im Jahr 2021 wurden mehrere Stechimmenarten neu für Deutschland nachgewiesen. Obwohl derzeit viele solcher Fälle auf Neuanwanderung wärmeliebender Arten aus dem Süden zurückzuführen ist, waren 2021 mehrere Arten unter den Neunachweisen, die mutmasslich schon länger in Deutschland vorkommen. Sie wurden vor allem durch intensive Besammlung bisher schlecht erforschter Gebiete (v.a. die deutschen Alpen) nachgewiesen oder auch durch den Einsatz von Fallen. Gerade Malaise(flug)fallen sowie Farbschalen erbringen oftmals Funde von seltenen Arten, die mit dem herkömmlichen Methoden wie dem Kescherfang nur schwer nachweisbar sind.
Sobald man Deutschland verlässt und beispielsweise in den südlichen Alpenraum geht, häufigen sich entsprechende Fälle. Dort sind noch zahlreiche weitere Neufunde auch auch noch einzelen unbekannte oder bisher übersehene Arten zu finden. In diesem Bereich bin aktiv und arbeite vor allem in Verbindung mit dem genetischen Barcoding an weiteren Fällen neuer oder bisher übersehener Arten.
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